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Die optimale Keyworddichte
Was bedeutet die Keyword-Dichte (Keyword-Density) ?
Die Dichte zeigt in Prozentangabe wie häufig ein Keyword im Verhältnis zur Gesamtanzahl der Wörter eines Webseitentextes vorkommt. Beispielsweise Textmenge insgesamt 1.000 Wörter darin enthaltener Suchbegriff 15 x = Keyworddichte 1,5%.
Beeinflusst die Keyword-Density das Website-Ranking?
Keywords sind das A und O für jede Website. Sie sagen den Suchmaschinen für was die Webseite steht und mit welchen Begriffen sie geschaltet werden soll. Für die Relevanz und Zuordnung der einzelnen Seiten hat die Keyworddichte eine große Bedeutung. Wenn Suchbegriffe im richtigen Maß eingesetzt werden, können sie das Website-Ranking entscheidend verbessern.
Allerdings wird das Google-Ranking auch noch durch viele weitere Kriterien bestimmt. Beispielsweise sind die Webseitenqualität, die interne Verlinkung innerhalb der Seitentexte und der Navigationsaufbau wichtige Faktoren für die Keyword-Relevanz.
Google plädiert seit Jahren für qualitativ hochwertigen Content, um dem Suchenden das bestmögliche Ergebnis zu liefern:
„Eine Website besitzt dann ein gutes Ranking für einen bestimmten Suchbegriff,
wenn die Inhalte für die Suchanfragen von Nutzern eine hohe Relevanz aufweisen.“
Dies bedeutet, auch das Nutzerverhalten spielt eine große Rolle beim Google-Ranking! (Je geringer die Absprungrate und je länger die Verweildauer, desto interessanter wird eine Website auch für Suchmaschinen.) Wenn man also Seiteninhalte schlichtweg mit Keywords übersät und den informativen Charakter missachtet, nur um eine bestimmte Keyword-Dichte zu erfüllen, ist man seine Besucher schnell wieder los. Die hohe Absprungrate sagt den Suchmaschinen:
Diese Seite ist für die Suchanfrage nicht wichtig!
➺ Dazu verstoßen überoptimierte Webseiten gegen die Google-Qualitätsrichtlinien. Das könnte zu einem Rankingverlust führen!
Was ist die optimale Keyword Dichte?
- Einen festen Wert, um mit einem bestimmten Schlüsselwort eine Top-Position zu erreichen, gibt es leider nicht. Schön, wenn SEO so einfach wäre!
- Die Keyworddichte sollte nur als Richtwert dienen! Dieser Parameter ist vor allem eine Hilfe um schnell eine Überoptimierung „Keyword-Stuffing“ zu erkennen.
- Wer sich bei der Content-Optimierung an eine fixe Prozentzahl hält, wird sicherlich erfolglos bleiben, da der richtige Einsatz von Suchbegriffen wesentlich komplexer ist.
- Auch wenn Ihr Konkurrent auf dem ersten Platz steht, sollte man deren Keyword-Density nicht als Maßstab nehmen! Ihre Seite benötigt vielleicht einen ganz anderen Wert.
- Die bestmögliche Keyword-Anzahl kann pro Seite und Thema ganz unterschiedlich ausfallen! Ein Fachartikel oder Blogbeitrag benötigt zum Beispiel eine andere Dichte als ein Beschreibungstext in einem Online-Shop der auf hunderten von Unterseiten nur ein Produkt in diversen Varianten anbietet.
- Zudem wird die Dichte der Schlüsselwörter unterschiedlich gewertet. Die Gewichtung im Fließtext ist beispielsweise eine andere als in Überschriften.
Die Keyword-Recherche ist die Voraussetzung bei der Content-Optimierung
Die Suchbegriffsfindung gehört zu den maßgebendsten Bestandteilen einer Suchmaschinenoptimierung. Überlegen Sie sich zuerst, mit welchen Begriffen Ihre Website gefunden werden soll. Wählen Sie Ihre Keywords mit Bedacht und achten Sie darauf, dass sie zum Thema der jeweiligen Seite passen.
Überprüfen Sie auch das Suchvolumen der Keywords auf monatliche Suchanfragen. Denn Begriffe zu optimieren nach dem niemand sucht, bringt Ihnen keine Besucher.
Keyword Optimierung
Bei der Keyword-Optimierung geht es vor allem um den richtigen Einsatz und die gezielte Verteilung der Suchbegriffe im Fließtext.
Damit Suchmaschinen einen eindeutigen Bezug der Keywords zum Inhalt der jeweiligen Seiten ermitteln können und um eine gute Platzierung mit einem bestimmten Schlüsselwort zu erzielen, sollten diese folgenden Punkte berücksichtigt werden:
- Verwenden Sie für die Startseite die Hauptkeywords Ihrer wichtigsten Unterseiten.
- Um die Unterschiede der einzelnen Unterseiten zu bestimmen, optimieren Sie nur auf das Hauptthema der jeweiligen Seite mit den entsprechenden Suchbegriffen.
- Optimieren Sie jede Seite nur auf ein bis max. drei Keywords. Verwenden Sie hierfür auch Begriffe mit demselben Wortstamm, artverwandte Begriffe und Keyword-Kombinationen im Fließtext.
- Einsatz des Hauptkeywords je 1x in der Navigation, in Überschriften (H1,H2,H3 usw.), Meta-Title und Description, Alternativtexte, Bildunterschriften und Bildnamen und für die URL der jeweiligen Unterseite.
- Auch die Keyword-Übereinstimmung in Meta-Title und H1-Überschrift ist ein wichtiger Rankingfaktor.
- Suchbegriffe müssen im Beschreibungstext im richtigen Verhältnis vorkommen.
- Wegen der Keyword-Relevanz muss das Hauptkeyword im Fließtext der jeweiligen Seite dominieren!
- Die Platzierung und die richtige Verteilung innerhalb des Textes spielt ebenfalls eine Rolle. Keine Keyword-Anhäufung! Und wenn das Keyword nur am Ende des Textes steht, hat es weniger Relevanz.
Keyword-Stuffing (Überoptimierung):
Die Häufigkeit eines Keywords muss sinnvoll und entsprechend dem Thema und der Textart der jeweiligen Seite gewählt werden. Wichtig bei einer Keyword Optimierung ist immer, die optimale goldene Mitte zu finden! Hierfür bedarf es viel Erfahrung und ein fundiertes SEO-Wissen.
Früher wurden bei der Keyword-Optimierung wichtige Schlüsselwörter unnatürlich oft verwendet, um deren Relevanz zu steigern. Mit dieser Methode konnte man anfangs noch eine bessere Platzierung in den Suchergebnissen erzielen. Heute riskiert man mit einer Überoptimierung einen Rankingverlust.
Einige Ratgeber empfehlen heute noch bei Webseitentexten eine Keyworddichte zwischen 3% und 5%. Manche liegen sogar noch höher! Spätestens nach dem Panda Update vom 22.01.2013 sollte jeder wissen, dass überoptimierte Texte zur Abstrafung führen können. Daher ist es ratsam die Dichte auf jeden Fall unter 2% zu halten. Hierbei ist auch zu beachten, dass Google für die Textqualität Singular und Plural zusammen bewertet!
Bei einem Text der mit Keywords gespickt ist sieht man sofort, dass er nicht für Besucher, sondern nur für Suchmaschinen erstellt wurde! Wenn der Webseitentext aber gut lesbar und verständlich ist, dem Besucher einen Mehrwert bietet, informativ oder unterhaltsam ist und zielgruppengenau geschrieben wird, erreicht man meistens ganz von allein eine optimale Dichte.
Die Keyword Dichte dient nur als grobe Orientierung bei der Texterstellung!
Natürlich geschriebene Texte enthalten meist ganz automatisch die richtige Anzahl an Suchbegriffen.
Beispiel für einen „natürlich geschriebenen“ Text mit 500 Wörtern (inklusiv Überschriften):
8 x Hauptkeyword
4 x Keyword-2
3 x Keyword-3
Wie kann man seine Webseiten-Inhalte schnell überprüfen?
Die Keyword-Relevanz für eine einzelne Seite wird auch durch das Verhältnis zu der Anzahl und Dichte der gesamt verwendeten Wörter bestimmt. Deshalb ist ein Tool hilfreich, das die Dichte aller vorhandenen Wörter auf der jeweiligen Seite ermittelt.
Allerdings berechnen die meisten Programme die Dichte der jeweiligen Seite anhand des gesamten Inhalts. (Sichtbarer Seitentext, Meta-Tags, Alternativtexte, Link-Hinterlegungen und die Keywords in der Navigation.) Eine Überoptimierung entsteht vor allem durch zu häufige Keyword-Wiederholungen im Fließtext. Deshalb sollte man den Text besser noch manuell kontrollieren!
Um Webseiten auf die Häufigkeit der Suchbegriffe zu prüfen, benötigt man kein kostspieliges SEO-Tool. Diese sind in Ihren Funktionen zwar sehr umfangreich, bieten aber meistens keinen schnellen Check für die Keyworddichte. Es gibt auch diverse gute Programme die kostenfrei sind.
Bei manchen muss man auf der Webseite vom Tool die jeweilige URL eingeben, andere kann man direkt im Browser installieren und somit die Seite auf der man sich gerade befindet schnell und einfach testen.
Was bedeutet die WDF*IDF-Analyse?
In Zusammenhang mit der Keyword Dichte wird auch oft das Analyseverfahren WDF*IDF erwähnt.
WDF
WDF (Within Document Frequency) berechnet, ähnlich wie die Keyworddichte, die Häufigkeit eines Suchbegriffs im Dokument. Auch der WDF-Wert versucht die relevantesten Wörter in einem Text zu bestimmen. Im Gegensatz zur Suchbegriff-Dichte wird der WDF nicht durch einen Dreisatz ermittelt, sondern verwendet einen Logarithmus.
Formel zur Berechnung der Within Document Frequency:
i: Keywords
j: Seite
L: Gesamtzahl der Wörter auf der Seite
Freq(i,j): Häufigkeit des Keywords auf der Seite
Der WDF-Maximalwert ist 1,00.
Man kann WDF also als eine Art „normalisierte“ Suchbegriff-Dichte betrachten. Wenn man ein Tool zur Berechnung verwendet wird für alle in einem Dokument verwendeten Suchbegriffe die Keyworddichte berechnet und mit der WDF-Analyse eine Reihenfolge der verwendeten Suchbegriffe gebildet.
Der WDF-Wert verschiedener Wörter, ebenso wie die Keyword-Dichte, hilft nur die Relevanz der Keywords innerhalb eines Dokuments zu vergleichen. Allerdings muss man dabei beachten, dass es keinen idealen WDF-Wert gibt, den ein Keyword haben sollte. Daher ist dieser Wert allein eher unbrauchbar. Die Keyworddichte hingegen hat bereits hohe Erfahrungswerte, womit sich ermitteln lässt, wie häufig ein Keyword auf einer Seite verwendet werden sollte, um das Ranking in den SERPs zu steigern.
IDF
Um das Keyword-Potential nicht nur innerhalb eines Dokuments, sondern im gesamten Web zu ermitteln, benötigt man zu dem WDF auch noch das IDF (Inverse Document Frequency).
Beim IDF-Wert wird ein Begriff ins Verhältnis zu einem Gesamtkorpus gesetzt. Der IDF-Wert ermittelt also, wie oft ein Begriff innerhalb einer Gruppe von Dokumenten genannt wird. Diese Gruppe an Dokumenten kann beispielsweise die eigene Website oder auch eine Gruppe von Wettbewerbsseiten sein. Werden Websites miteinander verglichen, dann sind dies in aller Regel die Top-10 in den SERPs.
Formel zur Berechnung der Inverse Document Frequency:
ND: Anzahl der Dokumente (D)
fi: Anzahl der Dokumente die das Wort (i) enthalten
WDF*IDF
Mit diesem Wert wird ermittelt, wie häufig ein Begriff innerhalb der Texte bei den aktuellen Top-10 in den Google SERPs vorkommt.
Tools berechnen mit dem WDF*IDF-Wert eine gewichtete Häufigkeit. Das bedeutet, dass seltener verwendete Begriffe höher gewichtet werden, als alltägliche Wörter wie z. B. und, oder, das. Indirekt wird damit versucht, festzustellen, wie wichtig ein in einem Dokument verwendeter Begriff für Google ist.
Der WDF*IDF-Wert in den meisten Tools gewichtet die vorkommenden Begriffe aber nur für die gerade analysierten Dokumente der Top-10 Wettbewerber. Als Ergebnis werden dann thematisch relevante Begriffe von Wettbewerbern vorgeschlagen die man in seinen eigenen Texten verwenden sollte, um bei Google eine gute Platzierung zu bekommen. Dabei kommt es immer wieder vor, dass bei einer WDF*IDF-Analyse durch ein Tool Firmennamen oder geschützte Markenbezeichnungen als relevante Suchbegriffe einzelner Wettbewerber genannt werden!
Eine reelle Gewichtung aller aktuell relevanten Keywords im Internet nach Seltenheitswert und Relevanz ist allerdings nur durch Google selbst und seine Datenbanken und Algorithmen zu leisten.
Die Erfahrungswerte von SEO-Experten bei der Content-Optimierung in Bezug auf die „simple“ Keyword-Dichte bringen mit Sicherheit mehr Erfolg, als wenn ein Laie versucht mit den WDF*IDF-Werten seine Keywords zu optimieren.
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